Sinners of Night

Normale Version: Andrej Orlow
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⋅ Andrej Orlow ⋅

I've always been more comfortable in chaos

And you are who?

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Allgemeines

Ungefähr 2020 Jahre // Vermutlich im Jahr 0 ⋅ nahe Nowosibirsk, Südsibirien, Russland ⋅ Diamantenminenbesitzer & Sippenherr ⋅ Witwer ⋅ 185 cm ⋅ 88 kg ⋅ Dunkelbraune Augen ⋅ Dunkelbraune Haare ⋅


Trotz der Tatsache, dass sie meisten übernatürliche Wesen den gebürtigen Sarmaten lediglich unter den Namen Andrej Gerasimowitsch Orlow kennen, wurde der heutige Meistervampir ursprünglich von seinem Vater nach dem sarmatischen Gott des Totenreiches benannt. Ob man ihn jetzt aber mit Andrej (Gerasimowitsch) oder Barastir anspricht ist ihm völlig egal, wenn gleich er sich selbst stets nur noch unter seinem Alias vorstellt. Wieso er seinen gebürtigen Namen überhaupt wechselte ist nur eine sehr kurze Geschichte. Im Laufe seines Lebens änderte in seiner Heimat Russland sich die typische Namensgebung, sodass der Vampir lediglich eine Anpassung vornahm, um unauffälliger zu bleiben. Den Vornamen Andrej wählte er dabei einfach nur zufällig aus.
Mit ungefähr 2.020 Jahren Lebenserfahrung gehört er zu den älteren Vampiren auf diesem reizenden Planeten, wobei ihm sein genaues Geburtsjahr nicht sicher bekannt ist. Zu der damaligen Zeit war es nämlich nicht üblich sich solche Banalitäten schriftlich zu vermerkten. Ungeachtet der Tatsache, dass er sich selbst als Russe bezeichnet und fühlt, sowie in Gebiet des heutige Russlands geboren wurde, ist er als gebürtiger Sarmate eigentlich strenggenommen Iraner, worauf man ihn allerdings besser nicht ansprechen sollte.
Wie die meisten Sippenherren von großen Vampirsippen könnte Andrej ganz bequem von den 10%-Steuereinnahmen seiner Zöglinge leben. Da Andrej aber lieber in jeglicher Hinsicht absolut unabhängig von den Seinigen bleibt, hat er in zahlreichen verschiedenen Geschäften seine Finger im Spiel und besitzt Unmengen von verschiedenen Kapitalanlagen. Einen Großteil seiner kontinuierlichen Einnahmen erhält der Russe aber durch den Abbau von Diamanten, denn er ist der alleinige Eigentümer von gleich drei russischen Diamantenminen, wobei er bei einigen mehr noch als Mitbesitzer fungiert.
In der Vergangenheit war der selbsternannte Kriegsgott vier Mal verheiratet und führte eine Vielzahl kurzer, meist tödlich endeten Beziehungen und Affären. Selbst seine One-Night-Stands überleben ein Techtelmechtel mit Andrej meistens nicht, da dieser sehr spezielle Bedürfnisse hat. Seit über vierhundert Jahren ist der vierfache Witwer zudem Single.

Personality

Stärken & Schwächen

(+) Anziehend (+) Souverän (+) Großzügig (+) Kann fürsorglich sein (+) Anpassungsfähig (+) Gelassen (+) Hält seine Versprechen

(-) Strenge (-) Wahnsinnig (-) Kriegsbefürworten (-) Skrupellos (-) Mit Vorsicht zu genießen (-) Abgestumpft (-) Perfektionistisch

Andrej wirkt auch viele Personen in seiner Umgebung, wie Licht auf Motten: unheimlich anziehend. Besonders Menschen und jüngere Vampire, aber auch schwächere Meistervampire suchen daher oft die Gunst des Sarmaten und durch seine stets souverän wirkende Art und seine auf den ersten Blick grenzenlos erscheinende Großzügigkeit weiß der Wahl-Russe, wie man diese Personen von sich selbst bestmöglich überzeugen kann. Allgemein lässt es sich aber oft eher schwer in Worte fassen, warum so viele Personen nicht einfach nur fasziniert von ihm sind, sondern ihm sogar Blindlinks ins Verderben folgen werden – und dies auch hinreichend tun.
Selbstverständlich macht er sich diese Eigenschaft schon sein gesamtes Leben lang zunutze, denn Ergebenheit zu erwecken, ist das, was einen wahren Schlachtengott ausmacht. Gleichzeitig legt Andrej aber aber eine unfassbare Strenge an den Tag, denn er fordert von seinen Untergebenen bedingungslosen Kadavergehorsam ein. Jeder und zwar wirklich jeder, hat in seinen Augen auf sein Kommando zu hören.

Tatsächlich bemerkt man aber schon nach kürzester Zeit in seiner Nähe, dass Andrej alles andere als eine einfache Persönlichkeit ist. Schon seit jeher liegen ihm Zerstörung und Krieg deutlich mehr im Blut, als alles andere und so wundert es niemanden, dass dem alten Meistervampir seit langer Zeit stets mindestens ein leichter Hauch von Wahnsinn und Geistesgestörtheit anzuhaften scheint, der in den letzten paar Jahrhunderten deutlich zugenommen zu haben scheint. Zudem kann man sagen, dass Andrej für seine Ziele und Kriege lebt. Um seine selbst gesetzten Ziele zu erreichen, würde der Vampir daher nahezu alles tun und selbst den Tod einer ihm nahestehenden Person nimmt er für den Sieg gerne in Kauf. Selbst seine eigene Seele gab er vor vier Jahren im Tausch gegen noch mehr Macht und einem denkwürdigen, letzten Krieg ohne längeres Zögern her, weshalb man ihn als völlig skrupellos bezeichnen sollte.
Gleichzeitig hat Andrej aber auch durchaus sanfte Seiten. Er kann sehr mitfühlend sein, Fürsorge zeigen und manchmal handelt er sogar aus einem Anflug von Mitleid heraus oder zeigt sich sehr nachsichtig, wenn er dies für richtig erachtet. Allerdings sind dies Charakterzüge, die nur äußert wenige Personen je von ihm zu Gesicht bekommen haben oder kriegen werden. Seine Zuneigung ist eben ein stark limitiertes Gut.

Darüber hinaus ist der Russe ein ziemlich anpassungsfähiger Mann. Obwohl er schon eine lange Zeit auf diesem Planeten verbracht hat, so scheint er sich trotzdem stets an die modernen Gegebenheiten anzupassen, auch wenn er in vielerlei Sachen die Traditionen bevorzugt. Besonders in Bereich der technischen Neuentwicklungen ist Andrej stets auf dem laufenden, wobei ihm dies bei seinen zahlreichen Kriegen zu gute kommt. Die Zeiten in denen tausende Männer sich auf riesigen Schlachtfeldern die Köpfe einschlugen sind immerhin schon zu seinem großen Bedauern lange vorbei. Aber nicht nur bei solchen Dingen zeigt sich, dass der Altvampir zu den anpassungsfähigeren Subjekten der Vampir-High-Society gehört. Vielmehr passt er sich selbst immer wieder den neusten Informationen an und überlegt sich adäquate Handlungsweisen für neu auftretende Probleme. Seine Meinung ist daher nicht in Stein gemeißelt, selbst wenn es öfters so wirkt. Er kann außerdem sein eigenes Handeln realistisch reflektieren und daraus seine Erfahrungen und Schlüsse ziehen.

In nahezu allen Hinsichten ist Andrej des weiteren ein gelassener oft gelangweilt wirkender Mann. Mit über 2.000 Jahren Lebenszeit auf dem Buckel hat er bereits schon unheimlich vieles gesehen und zahllose Kriege haben ihn zusätzlich massiv abstumpfen lassen. Andere Dinge hingegen regen ihn bis heute konsequent auf, was sich der Sarmate dann gerne auch anmerken lässt, wobei man ihn niemals schreien hören würde. An dieser Stelle sollte man zudem darauf hinweisen, dass Andrej zu den Personen gehört, die man stets mit äußerster Vorsicht genießen sollte, da man sich nie sicher sein kann, was gerade in seinem Kopf so vor sich geht und wann er plötzlich entscheidet doch lieber einen Krieg haben zu wollen. Lediglich bei einer Sache kann man sich stets absolut sicher sein, wenn es um den personifizierten Kriegsgott geht – er hält seine Versprechen. Schwer fällt ihn das aber nicht, denn der Meistervampir verspricht nichts, was er nicht halten kann und geht mit solchen Worten sehr sparsam um.

Auf viele Dinge legt er unheimlich großen Wert. Höflichkeit ist, neben dem bereits erwähnten Kadavergehorsams, eines dieser Dinge, weshalb keiner seiner Zöglinge aus der Reihe tanzt. Dabei ist er unheimlich stolz darauf, dass bei ihm noch Zucht und Ordnung in der Sippe herrschen und nicht wie andere Sippen durch Liberalität verlottern. Aber auch Personen außerhalb seiner Sippe zwingt er gerne seinen Willen auf und akzeptiert selbst dort keine Respektlosigkeiten, schlechte Manieren oder Widerworte ungestraft. Er achtet außerdem peinlichst genau darauf, dass seine Anweisungen genaustens umgesetzt werden. Wenig überraschend ist es da, dass Andrej ein verdammt perfektionistischer Mann ist. Alles musst stets genau so sein, wie er es sich vorgestellt hat und selbst kleinste Fehler und Ungenauigkeiten ziehen seinen Unmut auf sich. Selbst bei Frauen und sexuellen Dingen ist er äußert anspruchsvoll. Aber nicht nur anderen verzeiht er Unzulänglichkeiten kaum – auch mit sich selbst geht Andrej bei Bedarf hart ins Gericht, wobei er in seinen Augen nur selten etwas falsch macht.

Vorlieben & Abneigungen

(+) Kriege (+) Klassische Tänze (+) Kadavergehorsam (+) SUVs (+) Pferderennen (+) Tiere (+) Schwarze Diamanten (+) Schachspiele (+) Kaffee (+) Vodka (+) Feste & Veranstaltungen ranghoher Vampire (+) Frühe Morgenstunden

(-) Respektlosigkeiten jeglicher Art (-) Blutkonserven (-) Magischtalentierte (-) Unordnung (-) Babyvampire (-) Werwölfe & Höllenhunde (-) Papierkram (-) Freizeitparks & Weihnachtsmärke (-) Orthodoxe/christliche Religion mitsamt aller Feiertage (-) Goldgelber Schmuck (-) Komödien (-) Strände (-) Rothaarige Frauen

Relations

@Polina Saizewa @Nathaniel Jefferson @Iblis @Mencheres @Vlad Tepesh

Andrej entstammt einer Königsfamilie des sarmatischen Reitervolkes, welches im Ural-Gebirge umher zogen. Sein eigener Vater war als König für den damals noch sehr jungen Andrej eine herbe Enttäuschung, da der Herrscher im Alter zunehmend vorsichtiger wurde und bald unter den Nachbarvölkern als schwacher Feigling galt. Die Verachtung, die Andrej daher für seinen Vater empfand, schwang in Erleichterung um als dieser endlich starb.
Seine Erziehung und Ausbildung wurde als Kind und junger Mann zudem von seinem Onkel väterlicherseits übernommen, der Andrej nach seinen Wünschen formte und prägte.
Seine Mutter lernte Andrej zudem nie kennen, da sie wenige Tage nach seiner Geburt verstarb und er von wechselnden Ammen großgezogen wurde. Lediglich zu seiner jüngeren Halbschwester Amage hatte er ein intensives Verhältnis und betont bis heute öfters, wie sehr er sie liebte – und nein, damit ist keine geschwisterliche Liebe gemeint. Natürlich war er deswegen alles andere als einverstanden, als sie mit 15 Jahren durch ihren Vater an einen anderen Mann verheiratet wurde. Nur wenige Wochen verstarb Andrejs Vater dann ganz zufällig – ein Schelm, wer hier böses denkt. Dass Amage zu diesem Zeitpunkt bereits schwanger war wusste nur ein einziger Mann, der zufälligerweise gleichzeitig der Vater seines Neffen-Sohnes war. Bei der Geburt dieses Kindes verstarb sie und erlebt daher nie mit, dass Andrej später gegen ihren Ehemann in den Krieg zog und als Zeichen seiner Macht seinen eigenen Sohn ermordete. Selbst heute quälen den Russen an manchen Tagen die Schuldgefühle – aber nicht wegen seinen Sohn, sondern wegen den Tod von Amage.
Seine indirekte Abneigung gegen seine eigenen Kinder zog sich in der legitimen Blutlinie fort, denn der sterbliche Andrej war zwei Mal mit verdammt jungen Frauen verheiratet und zeugte mit diesen insgesamt fünf Kinder, wobei er drei Söhne und zwei Töchter sein Eigen nennen konnte. Wirklichen Kontakt zu seinen Nachkommen hatte er aber nie. Wenn es sich nicht vermeiden ließ, sah er sie dann und wann einmal und kümmerte sich ansonsten kein Stück um sie, sondern suchte sich Leute, die die passende Ausbildung seiner Söhne übernahmen. Die Töchter, die später sowieso nur als eine Art menschliche Zuchtstute dienen würden bekamen eine solche Bildung hingegen nicht. An die Namen seiner eigenen Kinder erinnert er sich außerdem kaum und müsste mindestens eine ganze Weile überlegen, damit diese ihm wieder einfallen würden. Es ist außerdem nicht ausgeschlossen, dass Andrej zahlreiche Bastarde zeugte, denn eheliche Treue war für ihn ein Fremdwort.
Seine eigenen beiden Ehefrauen dieser Zeit hatten ebenfalls nicht das zweifelhafte Vergnügen großartigen viel Kontakt zu ihren Mann zu haben. Generell schien er seine Frauen nämlich nur aufzusuchen, wenn er seinen ehelichen Pflichten nachgehen wollte und ein weiteres, eigentlich nicht wirklich gewolltes Kind in die Welt zu setzen gedachte.
Als Vampir war Andrej ebenfalls zweimal verheiratet. Seine erste Ehefrau tötete er selbst auf qualvollste Weise bei einer öffentlichen Folterung, weil dieses Flittchen der Meinung war ihn betrügen zu müssen. Da er aber niemand ist, der sich Hörner aufsetzen lässt, beendete er die Sache auf seine Art. Seine zweite vampirische Ehefrau konnte somit niemals behaupten, dass sie nicht wusste, worauf sie sich bei Andrej einließ, aber Warwara war aus einem anderen Holz geschnitzt als jede Frau, die er vorher getroffen hatte. Die ebenfalls gebürtige Sarmatien war zum Zeitpunkt ihres Kennenlernens noch verheiratet und einer anderen Sippe zugehörig gewesen, aber ein weiterer Krieg löste diese Problem für Andrej schnell, sodass einer Hochzeit nichts mehr im Weg stand. Während nahezu alle seine vorigen Beziehungen zu Frauen stets von reiner sexuellen Lust geprägt waren, liebte er diese Vampirin ernsthaft, weswegen sie stolze 600 Jahre an der Seite ihres psychopathischen Mannes verweilte, bevor sie von einem kleinen Rudel Werwölfe in Andrejs Abwesenheit bei lebendigen Leib zerfetzt und gefressen wurde.
Seinen Stiefsohn, den Warwara mit in die Ehe brachte und der seiner Zeit selbst ein sarmatischer König war, ignorierte Andrej bis vor wenigen Jahrzehnten eigentlich konsequent und gab ihnen Aufgaben, die weit unter seinem Niveau war. Erst nach dem Tod seines vorigen Stellvertreters entschied der ältere Sarmate sich schließlich dazu Valentin eine Chance zu geben und zu den zweitwichtigsten Mann seiner Sippe und zukünftigen Erben zu machen.
Die aktuell wohl wichtigste Person in seinem Leben ist der Köter, wie Polina Saizewa nicht nur von ihm genannt wird. Dabei ist dies neben Liebling noch der netteste Kosename, denn er für die deutlich jüngere Vampirin übrig hat, denn Hure und dümmste Lebewesen, das je gelebt hat klingen irgendwie weniger liebevoll. Die Auswahl seiner Spitznamen für die Frau, die seit 1684 bei ihm beschäftigt ist, spiegelt dabei das Verhältnis der beiden Vampire ziemlich treffend wieder. Schon bei ihrem ersten Treffen merkte Andrej, dass er eine gewisse Vernarrtheit der jungen Russin gegenüber empfand, die er bis heute nicht genauer definieren kann. Ursprünglich überlegte er daher sie zu seiner fünften Ehefrau zu machen, beließ es aber dabei ein geschwisterliches Verhältnis mit ihr zu führen und sie somit mittlerweile als seine vollwertige Schwester ansieht. Dieses Verhältnis leben sie aber nur hinter verschlossenen Türen aus, denn in der Öffentlichkeit gilt Polina als sein Haustier und Betthäschen, wobei er sich ihr gegenüber entweder sehr zugetan zeigt oder kein gutes Haar an ihr lässt. Seine Einstellung ihr gegenüber wechselt außerdem gerne in sekundenschnelle.
Trotz des engen Verhältnisses steht außer Frage, dass Andrej jederzeit ihr Leben ohne mit der Wimper zu zucken opfern würde, um einen Kriegt zu gewinnen. Selbstverständlich ist der sarmatische Meistervampir auch bei Folter im Bezug auf seiner Schwester nicht gerade zimperlich, tut dies aber gleichzeitig nur, wenn er es für absolut nötig beachtet. Er legt zudem einen großen Wert auf ihre, in seinen Augen perfekte, Erziehung.
Besonders auffällig an dieser Verbindung ist außerdem, dass Andrej gerne „vergisst“ ihr relevante Informationen mitzuteilen, da er es unterhaltsam findet sie in die Scheiße zu reiten und ihr beim Verzweifeln zuzusehen. Hass und Liebe liegen bei ihm eben sehr dicht aneinander. Möglicherweise ist dies der Grund, warum er bisher „vergaß“ ihr mitzuteilen, dass er wortwörtlich seine Seele verkauft hat. Eine weitere Sache, die Polina nicht weiß, ist die Wahrheit über den Tod so mancher Exliebhaber von ihr. Schamlos belog Andrej sie jedes Mal, dass jene im Krieg gefallen sein, aber eigentlich war er es, der diese Männer eigenhändig ermordete.
Eine weitere unheimlich wichtige Frau in seinem Leben ist Iblis, was Andrej sich allerdings nur widerwillig eingestehen würde. Die Dämonin traf er zum ersten Mal als er noch ein Mensch war und als König über das russische Ural-Gebirge mit eiserner Hand herrschte. Damals schlug er einen Deal ab, denn die hübsche Seelenhändlerin ihm anbot, aber damit sollte die Geschichte der beiden nicht enden. In den nachfolgenden zwei Jahrtausenden seines Lebens trafen sie immer wieder aufeinander. Nicht zufällig versteht sich, sondern ganz bewusst. Oft suchte Iblis ihn auf, um ihn ein weiteres Angebot zu unterbreiten, die er allesamt ablehnte und gelegentlich beschwort er die Dämonin um einfach ein wenig mit ihr zu plauschen oder ihr interessante Neuigkeiten mitzuteilen. Iblis genießt dabei bei ihm einen ganz besonderen Sonderstatus, wobei er sich hüten würde sei als eine Freundin zu bezeichnen. Eine genaue Definition für die Beziehung zu ihr hat er gleichzeitig aber auch nicht.. Als einzige andere Person, darf sie ungestraft seine Schwester drangsalieren, sowie sich sonstige Respektlosigkeiten erlauben ohne das er bisher ernsthaft versuchte sie zu töten. Generell ist sein Bedürfnis sie zu ermorden nur sehr gering vorhanden. Zuletzt sahen sie sich von übrigens vor gut 60 Jahren.
Zu seinem Ahnherren Mencheres pflegt der Sarmate ein meistens eher angespanntes Verhältnis. Viel zu oft hat er das Gefühl, dass der Ägypter versuchen würde in zu bevormunden, da dieser sich gerne in Angelegenheiten einmischte, die ihm Andrejs Meinung nach nichts angingen. Zurzeit ist Mencheres außerdem der Einzige, der dank einer seiner Zukunftsvisionen genau weiß, dass Andrejs Zeit langsam abläuft. Obgleich Andrej gerne so tut, als wären ihm alle anderen Meistervampire völlig egal, so interessiert er sich trotzdem für Mencheres Meinung, lässt sich aber durch diese nicht beeinflussen. Außerdem bewies er bis jetzt immer eine gewisse Loyalität seinem ehemaligen Heeren gegenüber und erwies sich später als loyaler Verbündeter – ein Zustand, der sich allerdings bald ändern wird.
Verändert hat sich ebenfalls das Verhältnis zu seinem ehemaligen Sippenbruder Nathaniel Jefferson. Sie beide wurden ungefähr zu fast der gleichen Zeit verwandelt und kamen daher häufiger in den fragwürdigen Genuss zwangsläufig Zeit miteinander verbringen zu dürfen. Dabei taten sie das gelegentlich sogar freiwillig, um zum Beispiel zusammen zu trainieren. Lange dauerte es aber nicht bis der Streuner und Andrej immer mehr zu Konkurrenten wurden. Nachdem Andrej nach gut 400 Jahren Mencheres Sippe verlassen hatte und nun so agierte wie er es wollte, kühlte das Verhältnis endgültig ab, denn die Tatsache, dass Nathaniel noch immer Mencheres unterstellt blieb legte Andrej dem minimal jüngeren Vampir als Zeichen der Schwäche aus. Jedes weitere Aufeinandertreffen der beiden Meistervampire verlief daher bestenfalls kühl und war schlimmstenfalls von zahlreichen Sticheleien durchsetz, wobei sie ihrem Ahnherren zu liebe auf größere Streitigkeiten verzichteten. Der Ägypter ist dabei der einzige Grund, warum viele Jahrhunderte später ebenfalls kein Krieg zwischen ihnen entfachte. Dass Nathaniel nämlich ein Abkommen mit einem Werwolfsrudel schloss und diese nicht einer nach dem anderen qualvoll massakrierte nimmt Andrej dem Engländer noch immer äußert übel. Vor einigen Tagen erreichte die Verbindung außerdem einen neuen Tiefpunkt, denn Andrej ermordete in einem kurzen, heftigen Krieg Nathaniels Zögling Lassiter, der sich ungefragt in die Geschäfte des Sarmaten drängte.
Zu Vlad Tepesh pflegt er ebenfalls kein gutes Verhältnis, denn von dem Zirkusgaul fühlte er sich vor sieben Jahren persönlich beleidigt, als dieser in auf einen Ball einlud und dort tatsächlich die Dreistigkeit besaß ein paar Verräter zu töten. Prinzipiell fand Andrej diese Morde zwar nicht verwerflich, aber dass die Partystimmung hinterher ruiniert war und er praktisch umsonst nach Rumänien gekommen war nervte ihn schon irgendwie. Ganz davon abgesehen geht ihm das gebieterische und arrogante Gehabe des jüngeren Vampirs ebenfalls auf den Geist, weshalb er sich eigentlich fest vorgenommen hatte Vlad zu töten. Diesen Plan konnte er bedauerlicherweise aber noch nicht umsetzen, da sich stets andere Kriege vordrängelten.

Der bedauernswerte Dämon mit dem Andrej einen Deal abgeschlossen hat, ist seit knapp über 2.500 Jahren unter dem Namen Leszy bekannt und hat trotz seines jungen Alters bereits ein eigenes Reich in Russland. Lessie, wie Andrej ihn zu nennen pflegt, zeigt außerdem immer mehr Verhaltensweisen, die dem Sarmaten sauer aufstoßen.

Macken

Andrej ist ein leidenschaftlicher Tänzer, der besonders in Standarttänzen stets eine extrem gute Figur macht, aber auch auf den Tanzflächen diverser Clubs alles andere als negativ auffällt. Auffällig an den sarmatischen Vampir sind außerdem seine zahlreichen, aus purem Silber bestehenden Schmuckstück, die er trägt. Nur äußert selten nimmt Andrej beispielsweise die zahlreichen Silberringe an seinen Fingern ab, aber auch Halsketten, Ohrringe und Armbänder aus dem hellen Metall finden sich oft an seinem Körper wieder. Den brennenden Schmerz, denn der Hautkontakt mit Silber bei Vampiren üblicherweise auslöst, nimmt er dabei nur noch dumpf war und empfindet ihn auf gewisse Art als beruhigend. Er trägt darüber hinaus einen weiteren Ring, der nicht aus Silber besteht – sein Ehering aus der letzen Ehe mit Warwara hat er bis heute nicht abgenommen.

Hallo Vampir

You want a fight. I'll bring a war.

Seit wann hast du eigentlich deine hübschen Fänge und wem hast du sie zu verdanken?

Vor ungefähr 1.985 Jahren wurde Andrej durch Mencheres in einen Vampir verwandelt, als dieser eher zufälligerweise über den damals noch als König des sarmatischen Reitervolks im Ural-Gebirge des heutigen Russland herrschenden Mann mehr oder weniger stolperte. In Andrej, der damals noch ausschließlich als Barastir agierte, sah der ältere Ägypter in den kriegerischen Sarmaten viel Talent, aber zögerte zeitgleich damit ihn zu verwandeln, denn sofort war Mencheres klar, dass nicht nur Talent und kriegerisches Geschick in den Mann steckten, sondern auch Machthunger und die Ansätze des später in voller Pracht aufblühenden Wahnsinn. Trotzdem bot er ihm schlussendlich die Unsterblichkeit an und selbstverständlich nahm Andrej dieses verlockende Angebot ohne zu zögern an, wobei dies für ihn bedeute seine Stellung als König auszugeben und seinen Onkel, stellvertretend für seinen jungen Sohn das Zepter zu übergeben.

Das Verhältnis zu seinem Ahnherren ist heutzutage eher angespannt, denn Andrej handelt meistens nicht so, wie Mencheres es gerne hätte. Gleichzeitig fühl der Sarmate sich durch seinen ehemaligen Herren bevormundet und geht ging deswegen frühzeitig auf Distanz. Bereits mit gerade mal knapp 400 Jahren verließ Andrej daher Mencheres Sippe und gründete seine Eigene, die mittlerweile eine enorme Größe angenommen hat. Viele dieser Sippenmitglieder fungieren dabei lediglich als austauschbare Soldaten. Auffällig ist dabei, dass aus seiner Blutlinie auffällig wenige Meistervampire hervorkamen. Eine weitere, kleine Besonderheit gibt es bei Andrejs Sippe allerdings auch: Nach jedem Krieg sammelt Andrej interessierte, überlebende Sippenmitglieder der Gegenseite auf und nimmt diese gerne neben sippenlosen Vampiren als zusätzliche Soldaten in sein Heer auf.

Wie sieht es mit deinen Fähigkeiten aus?

Schon früh, nämlich mit ungefähr 360 Jahren zeigte sich in einem Kampf, dass Andrej ein Meistervampir wurde, denn da geschah es zum ersten Mal, dass sich seine besondere Fähigkeit zeigte – die Windkontrolle. Er kann somit starke Stürme heraufbeschwören oder mittels rasiermesserscharfer Luftklingen seine Gegner zuverlässig verstümmeln oder töten. Allerdings waren seine Fähigkeiten für lange Zeit stark begrenzt. Selbst jetzt, nachdem er ein kleines Update erhalten hatte, verschwanden diese Grenzen nicht, sondern verschoben sich nur um einige Meter. Mittlerweile kann Andrej somit die Stürme auf zehn Meter Durchmesser wirken, wobei er es früher nur auf bedauerliche fünf Meter gebracht hat. Selbst die Luftklingen, die eine deutlich höhere Konzentration benötigen und noch mehr Kraft fressen, sind in ihrer Reichweite und ihrer Anzahl begrenzt. Zurzeit ist er ein der Lage drei dieser unsichtbaren Klingen auf vier Meter Radius zu bewegen, wobei es früher nur eine Klinge auf zwei Metern war. Darüber hinaus kann Andrej fliegen. Besonders häufig nutzt er der herrische Vampir seine besonderen Fähigkeiten aber nicht. Früher auf den großen Schlachtfeldern sah dies zwar noch anders aus, aber mittlerweile dienen sie bei ihm mehr dem Imponiergehabe anstatt als gerne genutzte Waffen – einen zu einfachen Kampf langweilt ihn schließlich entsetzlich.
Stattdessen verlässt er sich in herkömmlichen Kämpfen lieber auf sein enormes Kampf-, Waffen- und Kriegsgeschick, sowie seine zahlreichen Soldaten und Kampfmittel, die ihn zur Verfügung stehe. Besonders letzte sind aufgrund ihrer Lagerung in Russland und den teilweise aufwändigen Transporten allerdings nicht überall auf der Welt für ihn sofort nutzbar. Seine Fähigkeiten nutzte Andrej zudem bisher für unzählige Kriege bei denen er besonders in jungen Jahren selbst deutlich ältere Vampire und deren Sippen regelrecht auslöschte.
So sehr er auch über Magischtalentierte meckern und selbst als solcher nicht geboren wurde, erlangte Andrej in frühen Jahren ein paar grundlegende Kenntnisse in diesem Metier, die ihn dazu befähigten schwache Zauber zu wirken. Hausieren ging er damit aber nie.
Macht war für den kriegsbefürworten Vampir schon immer eine feine Sache und er wurde daher nie müde diese auszuweiten. Aber was tut ein wahnsinniger und zugleich narzisstischer Meistervampir, wenn irgendwann das Ende seiner persönlichen Fahnenstange erreicht ist und plötzlich jemand vor einem steht und noch mehr Macht im Austausch gegen die eigene Seele anbietet? Andrej zumindest nahm diesen dämonischen Deal eines russischen Dämons vor knapp vier Jahren an und gegrenzte seine verbleibende Lebenszeit drastisch. Tatsächlich ist sein Todeszeitpunkt auf den 15. Dezember 2020 datiert. Außer sein Ahnherr Mencheres, dank dessen unfairer Fähigkeit die Zukunft zu sehen, weiß zurzeit aber niemand von diesem klitzekleinen, harmlosen Handel.
Durch sein Abkommen mit dem Dämon Leszy erhielt Andrej aber nicht nur Macht und ein Upgrade seiner bereits vorhandenen Fähigkeiten, sondern auch solch ein nettes Goodies wie die Feuerfestigkeit, dank der der Vampir nun Flammen aufsaugt wie ein Schwamm. Selbst seine magischen Fähigkeiten nahmen übrigens deutlich zu, sodass er jetzt mittelstarke Zauber wirken kann, wobei er sich mehr im Bereich der schwarzen Magie bewegt. Seine liebste Sache an diesem Handel ist aber die Tatsache, dass er nun wie ein Dämon getötet werden muss und somit nur noch schwerer vom Antlitz der Welt zu tilgen ist, was ihn nur noch kriegslustiger und eine Spur wahnsinniger gemacht hat.

Lebenslauf

He wears the smell of blood an death like a perfume

@Mencheres @Polina Saizewa @Iblis @Nathaniel Jefferson

Ungefähr um Christus Geburt herum und somit vor gut und gerne 2.020 Jahren wurde Andrej unter dem Namen Barastir im Ural-Gebirge geboren, welches im heutigen Russland liegt und damals zu Sarmatien gehörte. Seine Mutter starb wenige Tage nach der Geburt und an ihrer Stelle kümmerten wechselnde Ammen um den kleinen Jungen, dem eine glorreiche Zukunft bevorstand. Nur wenige Jahre nach dem Tod seiner Mutter heiratete sein Vater erneut und als Andrej fünf Jahre alt war, wurde seine Halbschwester Amage geboren zu der er später ein ganz besonderes Verhältnis pflegen sollte.

Sein Vater, der König des sarmatischen Reitervolkes, war sein Leben lang aufgrund dessen Vorsicht und zögerlichen Handelns eine Enttäuschung für Andrej und kümmerte sich kaum um eine entsprechende Erziehung und Ausbildung seines einzigen Sohnes, welche vom jüngeren Bruders des Königs übernommen wurde. Andrejs Onkel bevorzugte jedoch einen anderen Regierungsstil als der amtierende König und erzog sich den jungen Thronfolger nach seinen, auf Krieg und machterweitungsversessenen Vorstellungen. Schon in jungen Jahren kämpfte Andrej in kleineren Schlachten und zeigte schon zu diesem Zeitpunkt ein beeindruckendes Talent in dem was er Tag. Die Jahre vergingen und seine geliebte Schwester Amage wurde älter, während das Reich trotz Andrejs Siege immer mehr Gebietsansprüche verlor. Sein Vater entschied sich daher seiner Tochter zu verheiraten, was Andrej aus mehren Gründen sauer aufstieß. Seit über einem Jahr hatte er schließlich die Liebe zu Amage im Geheimen ausgelebt, wobei wir hier nicht von geschwisterlicher Liebe, sondern der zwischen einem Mann und einer Frau sprechen. Zum Zeitpunkt ihrer Vermählung war die junge Frau daher bereits von ihrem eigenen Bruder schwanger. Sie verstarb bei der Geburt und kurz darauf sollte ihr Vater ihr ins Grab folgen. Der Grund für den Tod des alten Königs gibt den wenigen Historikern, die sich damit beschäftigen bis heute Rätsel auf, aber 'möglicherweise' hatte ein gewisser Sohn seine Pfötchen im Spiel. Die Herrschaft über das als Nomaden lebende stolze Reitervolk ging somit an den 21-jährigen Andrej über, der sofort zeigte, dass er aus einem anderen Holz als sein verweichlichter Vater geschnitzt war. Er zog in den Krieg gegen seinen eigenen Schwager, ermordete diesen bestialisch und tötete als Zeichen seiner Macht sogar seinen eigenen Sohn, der ja offiziell das Kind eines anderen war.

Kurz nach seiner Krönung heiratete Andrej zum ersten Mal, wobei er für seine extrem junge Frau keine Liebe empfand. Kurz nach der Hochzeit wurde sie zum ersten Mal schwanger. Insgesamt bekam er mit dieser Frau zwei Kinder, bevor sie an einer Krankheit verstarb und er erneut ein furchtbar junges Ding heiratete. Insgesamt brachte er es somit auf fünf Kinder aus zwei Ehen, wobei es nie ausgeschlossen werden konnte, ob sich nicht diverse Bastarde von ihm im Volk sammelten - Treue war schließlich keine seiner Stärken. Für seine Kinder interessierte Andrej sich außerdem kein Stück, sondern sah sie nur als Mittel zum Zweck an.

Nach nur acht Jahren an der Macht hatte der damals schon herrische Mann nicht nur seine alten Gebiete zurückerobert, sondern seine Gebietsansprüche noch um einiges vergrößert. Sein Volk fraß dem damals noch traditionell tätowierten König förmlich aus der Hand. Andrej war außerdem gerade einmal 26 Jahre als er das erste Mal auf die Dämonin Iblis traf, die ihn in den nachfolgenden Jahrhunderten immer wieder Angebote für seine Seele machte, welche er jedes Mal ablehnte.

Andrej war ungefähr 35 Jahr alt, als er rein zufällig auf den Vampir Mencheres traf, der zu diesem Zeitpunkt in Andrejs Königreich unterwegs war. Der Ägypter fand den Sarmaten zwar durch eine Schlacht verletzt vor, aber nicht in Lebensgefahr schwebend vor und wusste sofort, dass dieser Mann niemand anderes als der König sein konnte, der die gesamte Gegend dort in Angst und Schrecken versetzte. Obwohl Mencheres von Anfang an Talent und ein großes kriegerisches Geschick in Andrej sah, überlegte er dennoch lange, ob er ihn wirklich verwandeln sollte, denn bereits damals waren Machthunger und Wahnsinn bereits ein wichtiger Teil des Königs und selbsternannten Kriegsgott. Schlussendlich entschied Mencheres sich trotzdem dazu den Schritt zu wagen und dem jungen König sein Angebot zu unterbreiten.
Natürlich war dieses Angebot zu verlockend für Andrej, wodurch dieser sich unverzüglich dazu entschied sein (untotes) Leben lieber zumindest zeitweise an Mencheres Seite verbringen zu wollen, anstatt weiterhin als König über das sarmatische Reitervolk zu herrschen. Sein Königreich überließ Andrej seinem damals gerade einmal dreizehn Jahre alten Sohn, der kurzerhand Andrejs Onkel als Marionettenherrscher an die Seite gestellt bekam und es so schaffte das Reich Jahrzehnte später erfolgreich an seinen eigen Sohn weiterzugeben – der die mühevolle Arbeit von Andrej an die Wand fuhr.

An Mencheres Seite arbeitete Andrej sich schnell hoch, sodass er schon mit zweihundert Jahren eine eher leitende Position in Mencheres Sippe übernahm und in zahlreichen Kriegen und Auseinandersetzungen die bedingte Entscheidungsgewalt von dem ägyptischen Meistervampir übertragen bekam. Mit ungefähr 360 Jahren war zudem deutlich zu merken, dass Andrej ein junger Meistervampir war. Zu jener Zeit fing er auch vermehrt an eigene Wege zu gehen und diente Mencheres nur noch sporadisch. Ebenfalls hatte Andrej zu diesem Zeitpunkt schon eine verhältnismäßig hohe Anzahl an Vampiren erschaffen.

Als er ungefähr 400 Jahre alt war, sagte der Russe sich endgültig von seinem Ahnherren los, da er nicht länger Befehle von diesem entgegen nehmen wollte. Doch Mencheres war nicht wirklich traurig über diesen Zustand. Schon seit einigen Jahren war zu diesem Zeitpunkt abzusehen, dass Andrej in zahlreiche Kriege verwickelt sein würde, was der deutlich ältere Meistervampir nicht wirklich guthieß. Tatsächlich dauerte es kein Jahr bis Andrej seinen ersten, eigenständigen Vampirkrieg führte.

Mit ungefähr 600 Jahren heiratete Andrej das erste Mal. Mit seiner jungen Ehefrau, die er selbst verwandelt hatte, lief es allerdings nicht besonders gut. Nur zwanzig Jahre nach der Hochzeit betrog  diese ihn und  wurde dafür von dem herrischen Mann öffentlich brutalst gefoltert und hingerichtet. Doch dies schreckte den damals noch eher jungen Vampir nicht ab. Mit gerade einmal 800 Jahren heiratete er erneut. Warwara, seine zweite vampirische Ehefrau, war nur etwas jünger als der Russe und eine wahre Schönheit. Dass die beiden sich zum Zeitpunkt ihrer Hochzeit gerade einmal zwei Wochen lang kannten und Andrej ihren vorigen Ehemann ermordet hatte, störte Warwara zudem nicht. Insgesamt blieb sie gut 600 Jahre als seine persönliche Königin an Andrejs Seite. Ein wirklich ruhiges Leben war der gebürtigen Sarmatin jedoch nie vergönnt. Ihr Ehemann zog noch immer ständig in den Krieg und ließ keine Gelegenheit aus, um seine Macht und seine Gebiete zu erweitern. Schon zum damaligen Zeitpunkt war Andrej daher als Schlachtengott in der Vampirgesellschaft bekannt und überwiegend auch gefürchtet, denn der ehemalige König erledigte auch regelmäßig deutlich größere und stärkere Sippen.

Sein persönlicher Tiefpunkt war Warwaras Tod. Er selbst kam gerade auf einem weiteren Krieg zurück nachhause, als er davon erfuhr, dass seine Ehefrau von einer kleinen Gruppe Werwölfe bei einem Spaziergang lebendig zerfleischt und gefressen wurde. Auch wenn er ihren Tod nach außen hin relativ gut wegsteckte, hat Andrej dennoch seine Konsequenzen aus dem Mord an seiner Frau gezogen. Zukünftig hielt er seine Gebiete nicht mehr nur vampirfrei, sondern erlegte auch jeden einzelnen Werwolf, den er innerhalb seines 'Reiches' traf oder das Pech hatte Andrej auf der gegnerischen Seite gegenüber zu stehen. Dass man Werwölfe auch sehr gut verkaufen konnte, interessierte ihn dabei nicht. Für ihn ist jeder tote Werwolf bis heute ein guter Werwolf.
An seinem restlichen Leben änderte sich allerdings nichts. Er führte weiterhin Kriege und nahm dafür jeden Vorwand gerne an und schon wenige Monate nach Warwaras Tod hatte Andrej auch eine neue Freundin an seiner Seite, auch wenn er seine Frau wirklich geliebt hatte und dies nur tat um nicht schwach zu wirken.

Ab dem Jahr 1530 hielt Andrej sich dann vermehrt in Mitteleuropa auf, obwohl er den Großteil seiner anderen Zeit in den Gebieten des heutigen Russlands verbrachte. In Mitteleuropa war er überhaupt nur anzutreffen, da er dort in einigen Sippenkriegen mitmischte und sich neue Verbündete suchte. Zu diesem Zeitpunkt wütete allerdings auch die Hexenverfolgung in ganz Europa und hatte in vielen Gebieten, in denen Andrej sich aufhielt, längst den Höhepunkt erreicht. Obwohl wohl viele andere Person Mitleid mit den zahlreichen Opfern empfunden hätten, beobachtete Andrej die Geschehnisse lieber sehr interessiert.

1684 war der Meistervampir dann längst in seiner osteuropäischen Heimat zurück und hatte geschäftlich im heutigen Weliki Nowgorod zu tun. Er kehrte in einem Gasthaus ein und erfuhr schon innerhalb der ersten halben Stunde seines Aufenthaltes von der jungen Frau, die aufgrund der seltsamen Vorkommnisse in ihrer Gegenwart in aller Munde war. Natürlich kannte Andrej die Anzeichen für einen Hexenprozess dank seiner Zeit in Mitteleuropa gut und auch wenn Russland zu diesem Zeitpunkt noch von diesem Wahnsinn verschont geblieben war, war Andrej sich dennoch sicher, dass die junge Bauerntochter früher oder später auf einem Scheiterhaufen brennen würde. Aus Langeweile und ein kleinen wenig auch aus Neugierde machte er sich daher die Mühe und suchte Polina auf. Nachdem er sie eine Weile beobachtete sprach er mit ihr, da sie ihm irgendwie nicht mehr aus dem Kopf ging und er gleichzeitig Mitleid mit ihr hatte – eine Tatsache, um die er bis heute keinen Hehl machte. Es imponierte ihn zudem, dass sie sein Angebot ihn zu begleiten zuerst ihrer Familie zuliebe ablehnte und nachdem er ihr auch diesbezüglich ihre Sorgen nahm, kehrte er schließlich in Begleitung von ihr zurück zu seinem Anwesen in Moskau.
Doch auch dort verblasste sein Interesse an ihr nicht. Noch immer war er regelrecht vernarrt in Polina und nutzte jeden Anlass um sein neues Dienstmädchen zu sehen. Zwei Jahre später machte er sie genau aus diesem Grund zu seinem persönlichen Haustier – oder zur Gesellschafterin, wie die Russin sich selbst bezeichnete. Seinen ursprüngliche Plan sie zu seiner fünften Ehefrau zu machen verwarf er mit den Jahren immer mehr und entschied sich daher irgendwann sie lieber als seine Schwester zu betrachten, die er dieses Mal nicht als Betthäschen missbrauchte.
1691 bot er ihr an, sie in einem Vampir zu verwandeln und drei Jahre später tat er es tatsächlich.
Die ersten Jahre ihrer gemeinsamen Zeit brachte Andrej der hübschen Russin zudem allerlei Dinge bei, die er als wichtig empfand. Schlussendlich muss man an dieser Stelle praktisch sagen, dass er eine komplette Umerziehung an Polina vornahm, sodass heutzutage nicht mehr viel an die Bauerntochter erinnert, die sie einmal war. Mit ihrer Erziehung war der Russe sogar so sehr beschäftigt, dass er insgesamt vierzehn Jahre lang keinen einzigen Krieg führte – und sich dann lediglich aufgrund der Bitte Mencheres diesem bei einem Krieg zu unterstützen zurückmeldete. Der Krieg verlief ohne besondere Vorkommnisse, sodass Andrej genug Zeit hatte sich über das Verhältnis von Polina und seinem damaligen Stellvertreter, der für ihn wie ein Bruder war Gedanken zu machen. Selbst sippenfremde Vampire hatten in den schlachtfeldfreien Abenden mitbekommen dass diese beiden sich zahlreiche Briefe hin- und herschickten und als auf den Rückweg sein gefühlter Bruder eröffnete seine Schwester heiraten zu wollen, entschied der Sarmate, dass er dies als ganz schlechte Idee betrachtete und den optisch deutlich älteren Mann kurzerhand tötete. In den nachfolgenden Jahrhundert sollten weitere vorwitzige Liebhaber der jungen Russin folgen, die bis heute keine Ahnung hat, dass ihr Bruder jede vielversprechende Beziehung für sie beendete.

Vor 90 Jahren verließ Andrej dann sein herrschaftliches Anwesen in Moskau und zog mitsamt seines Haushaltes einige Kilometer außerhalb von Nowosibirsk in ein noch prächtigeres und größeres Anwesen. Obwohl er dort abseits vom übernatürlichen Trubel haust, ist Andrej jedoch keineswegs in irgendeiner Hinsicht ruhiger geworden.
Vor vier Jahren leistete er sich dann zudem förmlich einen Super-GAU und schloss einen Deal mit dem Dämon Leszy ab, der eines Tages einfach so Andrej aufsuchte und diesem ein wahrhaft unwiderstehliches Angebot machte – zumindest war es unwiderstehlich für den Meistervampir, den nicht gerade wenige Personen anstandslos als wahnsinnig bezeichnen würden. Andrej verkaufte seine eigene Seele somit für mehr Macht und ein paar schicke neue Fähigkeiten, sowie einen Krieg der Seiner würdig sein würde. Gleichzeitig setze er damit selbst sein Todeszeitpunkt auf den 15. Dezember 2020 fest – woran Andrej sich bis heute nicht stört und diesen Teil der Abmachung eher als variable Option ansieht. Dämonen ließen sich schließlich auch töten.

Seiner Schwester 'vergaß' er diese ganze Sache mit dem Dämonen irgendwie unglücklicherweise mitzuteilen und da ihr Überleben ohne ihn innerhalb seiner Sippe praktisch unmöglich sein würde kam er im November 2019 auf eine selbst in seinen Augen fragwürdige Idee. Irgendwie musste er es schaffen, dass sie in einer anderen Sippe aufgenommen wurde, denn ihren Tod wollte er nicht einfach so verantworten. Da sich gerade sowieso ein neuer, geschäftsbedingter Krieg in der Ukraine auftat nutze er diese Gelegenheit und schickte Polina in die USA, wo sie sich ein wenig die Zeit vertreiben und die dort ansässigen ranghohen Vampire bei Gelegenheit besuchen sollte. Dabei hegte er die leise Hoffnung, dass einer dieser Vampire sein Interesse an ihr bekunden würde, doch bisher scheint dieser fast verzweifelt wirkende Plan nicht aufzugehen.

Vor ein paar Tagen endete dieser Krieg mit Lassiter schließlich durch den Tod des jüngeren Vampirs aus Nathaniel Jeffersons Sippe, der ein ehemaliger Sippenbruder von Andrej war. Trotzdem macht der Sarmate bisher keine Anstalten Polina wieder unter seinen wachsamen Blick zu stellen, denn eigentlich plante er sie vor seinem Tod überhaupt nicht mehr zu sehen. Aber wann bekommt man schon das, was man gerne möchte?


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