Sinners of Night

Normale Version: Adrian Romero Castro
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
 

⋅ Adrian Romero Castro ⋅

It's all a bit tragic, isn't it?

And you are who?

Erzähle uns alles über dich.

Allgemeines

1.784 Jahre // geboren im Jahr 236 ⋅ Römisches Reich // heutiges Spanien ⋅ Sippenherr & Geschäftsmann ⋅ Witwer ⋅ 188 cm ⋅ 95 kg ⋅ Hellblaue Augen ⋅ Dunkelbraune Haare ⋅


Leichtigkeit ausstrahlender Sympathieträger mit stets guter Laune und einem besonders ansteckenden Lachen - so hätte man Adrian Romero Castro wohl bis vor einigen Jahrzehnten noch am Treffendsten beschrieben, doch von all diesen äußert angenehmen Eigenschaften ist seit dem entsetzlichen Mord an seinem Sohn und dem recht bald darauf folgenden Tod seiner Ehefrau praktisch nichts mehr übrig. Selbst Personen, die dem Witwer zuvor sehr nahestanden, haben heutzutage zumeist das ungute Gefühl einem völlig Fremden zu begegnen und den 1.784 Jahre alten Mann eigentlich kein Stück weit mehr zu kennen. Mittlerweile trifft man nämlich bei dem vampirischen Sippenherren und Geschäftsmann, der sein beachtliches Vermögen gezielt mit rentablen Immobiliengeschäften und in der Tourismusbranche vermehrt, auf jemanden, dem auf den ersten Blick jeglicher Funke Freundlichkeit oder Sanftmut aus den Knochen gewichen zu sein scheint. Dabei macht Adrian keinesfalls einen Hehl darum, wie wenig er im Allgemeinen auf die Gesellschaft anderer gibt, weshalb eine neue Beziehung für ihn im Augenblick keine ernsthafte Option ist. Ungeachtet seiner speziellen Art erfreut sich der in einem großflächigen Anwesen am Stadtrand von Minneapolis, Minnesota beheimatete Meistervampir einer enormen Beliebtheit bei Frauen, denn mit seinen hellblauen Augen und den dunkelbraunen, gelockten Haaren entspricht er einem der gängigsten Schönheitsideale. Aufgrund der Tatsache, dass Adrian unter einem anderen Namen im heutigen Spanien geborgen wurde, welches in seinem Geburtsjahr 236 nach Christus noch zum römischen Reich gehörte, hat er einen südländischen Touch, der seine Attraktivität nur weiter unterstreicht. Darüber hinaus kann Adrian eine Größe von 188 cm und einem, den angenehm ausgeprägten Muskeln geschuldeten, Gewicht von 93 kg verbuchen.

Personality

Stärken



→ Kreativ   → Ehrlich   → Selbstbewusst   → Kann empathisch sein   → Tierlieb   → Durchsetzungsstark   → Ausdauernd   → Eloquent   → Elegant   → Loyal
Schwächen

→ Herrisch   → Kühl   → Abweisend   → Zickig   → Besserwisserisch   → Manipulativ   → Skurpellos   → Ungeduldig   → Pessimistisch   → Rachsüchtig

Vorlieben

→ Tanzen   → Spanische Popmusik   → Spanische Straßenhunde   → Blutgruppe 0 Rh-negativ   → Schwimmen   → Billigen Sangria (wirklich billigen)   → Lamborhinis   → Bleiwurz   → New Adult Bücher   → Türkis

Abneigungen

→ Frauen   → Wodka   → Schnee & Kälte   → Krawatten & Fliegen   → Nathaniel Jefferson (manchmal)   → Wenn man ihm wiederspricht   → Kakteen   → Spanische Traditionen   → Fernseher   → Cola

Relations

@Nathaniel Jefferson @Andrej Orlow @Ephraim Jeremias @Mencheres @Polina Saizewa @Vlad Tepesh @Eric Dane @Tristan Dane

Seine Eltern

Adrians Eltern waren beide noch keine zwanzig Jahre alt, als sie mit seiner Geburt nur zehn Monate nach der Hochzeit ihr erstes Kind bekamen, aber zugleich stand das junge Ehepaar bereits mit beiden Beinen fest im Leben. Immerhin gehörte sowohl sein Vater, als auch seine Mutter, gebürtig dem hohen Stand der Patriziern an, sodass sie, genau wie Adrian, im Wohnstand geboren wurden waren. Schon vor seinem dreißigsten Lebensjahr schaffte es sein Vater sich als Großgrundbesitzer zusätzlich ein eigenes Vermögen aufzubauen und einen guten Ruf innerhalb der römischen Gesellschaft zu erlangen.
Für ihren einzigen Sohn und dessen vielen Schwestern versuchte das Ehepaar stets die besten Voraussetzungen für ein erfolgreichen Werdegang ihrer Kinder zu schaffen, forderten sie allerdings auch viel. Zeit zum Spielen oder Faxen machen blieb dabei eigentlich nie für den jungen Adrian, denn die meiste Zeit seines Tages verbrachte er mit dem Lernen und den Besuch verschiedener Unterrichtseinheiten. Seine Kindheit empfindet Adrian rückblickend trotzdem als sehr angenehm, denn immerhin weiß er längst, was das Schicksal für so manch anderes Kind bereithielt. Ungeachtet der Tatsache, dass er zuvor stets ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern gehabt hatte, fand der Kontakt nach seinem Eintritt in die Armee hauptsächlich über Briefe statt, denn nur zwei Male schaffte Adrian es, sie persönlich besuchen zu gehen.

Seine Schwestern

Nach Adrians Geburt schenkte seine Mutter vier weiteren Kindern das Leben, gebar dabei jedoch ausschließlich Mädchen, die sich jedoch n einer großen Schönheit erfreuen durften. Bis zu seinem Eintritt in die römische Armee nutzte Adrian daher seine wenige Freizeit dazu, um ein wachsames Auge auf seine jüngeren Schwestern zu haben und wäre jederzeit bereit gewesen, sie vor drohenden Gefahren zu beschützen. Während seiner Zeit als Legionär heiratete jede seiner Schwestern, die das Glück hatten durchweg gute Ehemänner zu finden. War der Kontakt zu seinen Schwestern schon seit seinem Eintritt in die Armee stark eingeschränkt gewesen, verlor dieser sich nach ihren Hochzeiten zumeist gänzlich, sodass er lediglich über seine Eltern erfuhr, wie es seinen jüngeren Geschwistern ging.

Valeria Díaz Jiménez

Obwohl Adrian zuvor nie an die weltberühmte Liebe auf den ersten Blick geglaubt hatte, verliebte er sich im Jahr 1963 Hals über Kopf in die 28 Jahre alte Valeria, die ursprünglich zusammen mit einigen anderen als Blutspenderin in seinem Haushalt anfangen sollte. Soweit solle es schlussendlich jedoch nie kommen, denn schon bei seiner Begrüßungsrede fühlte der Vampir sich ausgesprochen hingezogen zu ihr. Noch am selben Abend begann er ihr förmlich den Hof zu machen und nur wenige Tage nach seinen Annäherungsversuchen gab Valeria seinem Werben nach, denn auch sie war sehr angetan von dem charmanten Sippenherren.
Nur einen Monat später bemerkte Valeria allerdings, dass sie von ihrem frisch geschiedenen Ex-Mann ein Kind erwartete und beichtete dies nach einigem Zögern Adrian, wobei sie fest damit rechnete ihre gerade erst entstandene Beziehung zu zerstören. Der spanische Meistervampir reagierte allerdings nicht, wie von ihr geglaubt, sondern willigte sofort ein das Kind als sein eigenes anzunehmen und ihm ein guter Vater zu sein. Tatsächlich freute Adrian sich sogar sehr über die Chance, diese verpasste Möglichkeit in seinem Leben nachholen zu können. Noch im gleichen Jahr fand die beinah märchenhaft anmutende Hochzeit der zukünftigen Eltern statt und für eine ganze Weile schien Adrians Glück perfekt zu sein – für Valeria sah es hingegen anders aus.
Während der Geburt ihres Sohnes im April 1964 gab es schwere Komplikationen, aufgrund derer sie von Adrian in einen Vampir verwandelt werden musste, denn seine Frau sterben zu lassen, war für ihn keine Option. Die monatelange Trennung von ihrem Kind sollte allerdings verhängnisvoller werden als zuvor geahnt. Fast ein Jahr dauerte es, bis Valeria nach der Verwandlung dazu körperlich in der Lage war ihren Sohn zum ersten Mal zu berühren, doch anstatt Muttergefühle empfand die Jungvampirin rein gar nichts für ihren Sohn. Von Adrian, der sein bestes Versuchte um die verlorene Zeit wieder gut zu machen und die Mutter-Kind-Bindung irgendwie zu verbessern, fühlte sie sich zunehmend in die Mutterrolle gedrängt und litt zusätzlich zunehmend unter den Depressionen, die sich schon nach der Geburt ihres Sohnes eingestellt hatten. In der Hoffnung sich ein wenig mehr wie eine Frau zu fühlen, begann Valeria hinter Adrians Rücken schließlich eine Affäre mit seinem Stellvertreter, trennte sich aber nicht von ihrem Ehemann. Dieser bemerkte zwar, dass es seiner Frau nicht gut ginge, zeigte sich allerdings stets verständnisvoll deswegen, wenngleich er nicht mit seinen Versuchen das perfekte Familienleben zu kriegen aufhörte.
In der Nacht vom 11. Oktober 1967 wollte Valeria ihrem Mann aufgrund ihres aufkommenden, schlechten Gewissens eine Freude machen und bot Adrian kurzerhand an, die nächtliche Versorgung des gemeinsamen Sohnes alleine zu übernehmen. Zufrieden, weil seine Bemühungen endlich Früchte zu tragen schienen, willigte dieser ein, sollte diese Fehlentscheidung aber den Rest seines Lebens bereuen. Leon, ihr Sohn, kränkelte nämlich bereits seit einigen Tagen und weinte fast die ganze Zeit, weshalb Valeria sich schnell hoffnungslos überfordert fühlte und ihr eigenes Kind am Ende mit einem Kissen erstickte. Wohlwissen, dass Adrian schreckliches mit ihr anstellen würde, überredete sie ihre Affäre deswegen zu gemeinsamen Flucht und schaffte es bis im Februar 1974 der drakonischen Strafe ihres Ehemannes zu entgehen. Dabei suchte sie immer wieder Zuflucht bei verschiedenen, unbedeutenden Meistervampiren, denen sie im Ausgleich für ein wenig Schutz und eine zeitweise Unterkunft ihren Körper anbot.
Ihr Glück verließ sie letztendlich in Minneapolis, sodass sie nach insgesamt sieben Jahren Flucht doch noch in den Fängen von Adrian, der längst nichts anderes mehr als abgrundtiefen Hass für seine einstige Liebe empfand. Zwölf Jahre lang bestimmte deswegen kaum vorstellbare Folter Valerias Alltag, wobei ihr Mann es immer wieder schaffte sich auf grausame Art selbst zu übertreffen. Im April 1986, fast 24 Jahre nach Leons Geburt, wurde Valeria von Adrians Ahnherren ermordet.

Leon Romero Díaz

Schon vor Leons Geburt betrachtete Adrian das ungeborene Kind seiner Ehefrau als sein eigenes und freute sich sehr darauf doch noch Vater werden zu können. Entsprechend versuchte er alles, um seinen Kind ein wunderschönes Leben zu bieten, doch trotz der Tatsache, dass Leon am 23.April 1964 gesund und munter das Licht der Welt erblickte, hatte die Geburt katastrophale Auswirkungen auf Leons Mutter. In seinem ersten Lebensjahr kümmerte sich deswegen fast ausschließlich sein Vater um ihn und als Leon nach einem Jahr Valeria kennenlernte, war er alles andere als begeistert. Stattdessen war er ein richtiges Vaterkind und wollte zumeist keine fünf Minuten alleine mit seiner Mutter in einem Raum sein, was das Mutter-Kind-Verhältnis nur noch weiter verschlechterte. Als Leon drei Jahre alt war und von Adrian weiterhin absolut verhätschelt wurde, akzeptierte er seine Mutter jedoch meistens, wenngleich er zu seinem Vater weiterhin ein deutlich innigeres Verhältnis hatte. Oft nahm Adrian ihn deswegen sogar den ganzen Tag lang überall mit hin und versuchte Leon eine wunschlos glückliche Kindheit zu bieten.
Leon wurde in der Nacht des 11. Oktobers 1967 im Alter von gerade mal drei Jahren von seiner Mutter aufgrund Überforderung ermordet, in dem sie ihn mit einem Kissen erstickte.

Nathaniel Jefferson

Für Adrian war es ein unwahrscheinlich großes Glück, dass er lebensbedrohlich verletzt von der Schlacht, auf Nate traf und dieser ihm trotz der schwierigen Verhältnisse zwischen Römern und Kelten anbot, den zuvor erfolgreichen Legionär in einen Vampir zu verwandeln. Dankbar nahm Adrian dieses großzügige Angebot an und merkte bereits als Jungvampir, dass sein Ahnherr ein unheimlich angenehmer Zeitgenosse wurde. Schnell entwickelte sich zwischen den beiden Männern eine Freundschaft, die schlussendlich darin endete, dass sie sich als Brüder ansahen und von Fremden aufgrund ihrer optischen Ähnlichkeit zumeist sogar für welche gehalten wurden.
Viele Jahrhunderte lang blieb Adrian zudem stets dicht an der Seite seines Ahnherren und folgte ihm dabei überall hin, während er sich zugleich stetig Mühe gab, sich innerhalb der Sippe nützlich zu machen. Obwohl Adrian längst selbst zum Meistervampir geworden war, trennten sich erst im Jahr 1874 ihre gemeinsamen Wege, denn Adrian vermisste seine spanische Heimat, während Nate sich eine eigene Existenz in Madison aufgebaut hatte. Jedoch entsagte der Spanier sich erst nach seiner Hochzeit mit Valeria im Jahr 1963 von seinem Ahnherren und trat somit mit dessen Einverständnis aus der Sippe aus. Das Verhältnis zu Nate blieb allerdings unverändert eng und oft fragte Adrian seinen einstigen Sippenherrn um Rat, wenn er diesen benötigte. Nur Valeria verhinderte es dabei, dass Adrian sogar soweit ging und seinen Sohn zumindest mit Zweitnamen „Nathaniel“ taufte, denn die Spanierin war alles andere als angetan von dem charmanten Kelten.
Mit dem Tod von Leon im Oktober 1967 sollte sich das brüderliche Verhältnis der beiden Männer jedoch schlagartig ändern, denn in seiner Trauer stieß der spanische Vampir alle seine Freunde und Vertrauten von sich und widmete sich lieber der Jagd und später auch der Rache an seiner Frau.
Erst am 04. April 1986 sollte Nate wieder einen bedeutenden Platz in Adrian Leben einnehmen, denn sein eigener Stellvertreter hatte sich Sorgen und den ehemaligen Legionär gemacht und in seiner Verzweiflung Nate um Hilfe gebeten, die dieser selbstverständlich auch gewährte. Zur Rettung seines eigenen Zöglings, der mehr als nur mental instabil war, tötete Nate schließlich Valeria und half dem völlig aus dem Leben gerissenen Mann endlich wieder Fuß zu fassen. Während Adrian am Anfang manchmal noch recht froh gewesen zu sein schien, dass sein früher Bruder anwesend war, änderte sich dies kaum, dass Nate das spanisch anmutende Anwesen in Minneapolis verlassen hatte. Plötzlich wurde sein einstiger, engster Vertrauter für Adrian zu seinem größten Feind, den er für die Zerstörung seiner Rache seiner Meinung nach zu hassen anfing. Dass er eigentlich nur unheimlich verletzt war und als Übersprungshandlung sich Nate als Sündenbock herauspickte, merkte Adrian bis heute nicht mehr. Stattdessen ging er dem Kelten konsequent aus dem Weg und telefonierte nur zwei Mal für jeweils unter zwei Minuten mit seinem Ahnherren, wobei es in jenen Telefonaten nur um Warnungen, wegen herumziehender Werwölfe ging. Adrian ließ dennoch keine Gelegenheit aus, dem anderen Meistervampir ordentlich auf dem Schlips zu treten und ihm dem metaphorischen Mittelfinger zu zeigen.

Andrej Orlow

Im März 1998 packte Adrian die günstige Gelegenheit Nate mal so richtig anzukotzen beim Schopf und baute aufgrund lukrativer Geschäfte für beide Seiten den Kontakt zu Andrej Orlow auf. Immerhin wusste er ganz genau, dass der Kelte seinen eigenen Sippenbruder absolut nicht ausstehen konnte. Seit dem ersten, erfolgreich verlaufenden Treffen traten die beiden psychisch nicht immer ganz sauber tickenden Meistervampire schnell häufiger miteinander in Kontakt und gelten heutzutage deswegen als lockere Verbündete. In den letzten Jahren stand Adrian deswegen sogar einige Mal an der Seite des sarmatischen Kriegsgottes auf dem Schlachtfeld, wenngleich er selbst zuvor keine Probleme mit der Gegenseite gehabt hatte. Zudem konnte man ebenfalls auf Veranstaltungen der Vampir-High-Society vermehrt beobachten, wie die beiden Vampire Unterhaltungen miteinander führten oder gemeinsam Details ihrer geschäftlichen Beziehung und gemeinsamer Projekte abklärten.
Als Freund sieht Adrian den nur wenige Jahrhunderte älteren Sarmaten trotzdem nicht wirklich an, sondern erachtet ihn meist als eine Art Mittel zum Zweck, wobei er Andrej keinesfalls unsympathisch empfindet. In gewisser Weise kann er ihn und sein Verhalten in vielerlei Hinsicht sogar sehr gut verstehen. Soweit gehen und seinen eigenen Ahnherren zugunsten von Andrej zu hintergehen, würde Adrian trotz der Zwistigkeiten aber nicht.

Ephraim Jeremias

In früheren Zeiten hatten Adrian und Ephraim sich recht gut verstanden, wenngleich die beiden Sippenbrüder nie zu Freunden geworden waren. Dafür gab es zwischen ihnen einfach nie genug Gemeinsamkeiten. Heutzutage hat sich das Verhältnis zwischen ihnen dennoch deutlich verändert, denn Adrian würdigt dem Ghul kaum noch eines Blickes, was Nates Wachghul immer wieder dazu bringt praktisch im Dreieck zu springen und den Vorwurf des Rassismus im Raum zu stellen – welche von dem Vampir einfach ungerührt ignoriert werden. Die Beziehung zwischen ihnen kann also durchaus als angespannt bezeichnet werden.

Mencheres

Da Nate lange Zeit selbst nicht sein eigener Herr war, gehörte Adrian eine ganze Weile lang zu Mencheres Sippe und hatte daher stets einen gewissen Respekt gegenüber den mächtigen Ägypter. Aufgrund diesen Respekts herrschte zwar damals eine gewisse Sympathie von beiden Seiten, aber eine Art Freundschaft konnte daraus nie werden. Seit 1986 hat Adrian zudem ebenfalls den Kontakt zu seinem Urahnen eingestellt und hat jeglichen Versuch der Kontaktaufnahme von Mencheres entschieden unterbunden, wobei er ihm klar und deutlich mitteilte, das er keinerlei Interesse mehr an einem persönlichen Kontakt zu ihm hätte. Da Mencheres diese Entscheidung mit der Zeit notgedrungen akzeptierte, herrschte zwischen ihnen eine Weile lang Funkstille.

Polina Saizewa

Wenn Adrian ganz ehrlich ist, müsste er tatsächlich sehr intensiv nachdenken, um sich vielleicht daran zu erinnern, wie der Köter überhaupt mit Vornamen heißt. Trotz seiner häufigeren Treffen mit Andrej hat der spanische Meistervampir sich nämlich nie die Mühe gemacht die mittlerweile blonde Russin näher zu beachten und sieht sie meistens nur als ein optisch recht nettes, aber völlig hohles Anhängsel ihres Herren an. Allerdings ahnt er auch noch nicht, dass die angeblich so gut erzogene Vampirin in seit geraumer Zeit hinter seinen Rücken „Fidel“ nennt und damit auf den kubanischen Diktator anspielt. Entsprechend wenig begeistert wird der ältere Vampir sein, dem Köter zukünftig noch öfter begegnen zu müssen.

Vlad Tepesh

Freunde waren Vlad und Adrian noch nie, doch früher kam es immerhin ab und zu mal vor, dass sie einen kleinen Plausch zusammen hielten. Mittlerweile beschränkt sich der Kontakt zwischen diesen beiden Meistervampiren jedoch darauf, die nötigsten Höflichkeiten auszutauschen, denn Adrian hat keinerlei Interesse daran mit Nates Freunden engere Kontakte zu pflegen.

Eric Dane

Die beginnende Freundschaft zwischen dem impulsiven Werwolf und seinem Ahnherren hatte Adrian noch mitbekommen, bevor er nach Spanien zurückkehrte, hatte jedoch selbst nie engeren Kontakt zu den Schmied des Rudels, denn zu jenem Zeitpunkt hatte der Vampir noch große Vorbehalte gegenüber den stolzen Bewohnern von Canavar Village

Tristan Dane

Selbstverständlich ist der Alpha des Rudels von Canavar Village für Adrian ebenfalls ein Begriff, denn immerhin lebt er nicht nur weiterhin in der relativen Nähre des größten, bekannten Werwolfsrudels, sondern war auch noch dabei, als diese den Friedensvertrag mit Nate schlossen. Näheren Kontakt suchte Adrian dennoch nie zu den Mitgliedern des Rudels und machte damals stets einen großen Bogen um den Alpha, da er den Werwölfen nur mäßig über den Weg traute.

Macken

Adrian spricht zwar nicht gerne darüber und wird weiß Gott auch nicht gerne darauf angesprochen, aber er sammelt Quietscheentchen – und das seit einer geraumen Zeit. Schon vor 1960 zog das erste, kleine Quietscheentchen bei ihm ein, weil sein Ahnherr es ihm als Aufmunterung an einem schlechten Tag schenkte. Mittlerweile besitzt Adrian 265 verschiedene schwimmende, Badeentchen. Allerdings durfte bisher keine dieser Enten mit in sein Badewasser, aber sie schwammen alle schon mal in seinem Pool.

Hallo Vampir

Is revenge sciene or an art?

Seit wann hast du eigentlich deine hübschen Fänge und wem hast du sie zu verdanken?

Adrian diente der römischen Armee im Jahr 267 nach Christus bereits seit 15 Jahren, als er erneut an die Kriegsfront geschickt wurde, doch trotz der einschlägigen Gerüchte, dass es dieses Mal alles andere, als gut für die bereits dort seienden, römischen Legionäre aussehen würde, sorgte der 31 Jahre alte Zenturio sich deswegen keineswegs. Bisher hatte der routinierte Krieger immerhin stets höchstens mit nicht sonderlich schweren Verletzungen das Schlachtfeld verlassen und rechnete somit deswegen damit, dass ihm auch dieses Mal das Glück hold bleiben würde. Allerdings würde Adrian während einer der Kämpfe gegen eine Schiere Übermacht an Gegnern lebensbedrohlich verletzt und schleppte sich mit letzter Kraft weg vom Kriegsgetümmel, bevor er einige Meter außer Sichtweite des Schlachtfeldes endgültig zusammenbrach. Eine kleine Hoffnung in ihm klammerte sich noch an den verzweifelten Gedanken, dass er lediglich ein wenig Ruhe brauchen würde, um wieder zu Kräften zu kommen, als er plötzlich neben sich einen anderen Mann wahrnahm, der dem nun doch Furcht vor dem nahenden Tod verspürenden Soldaten eine andere Möglichkeit offenbarte. Ohne zu zögern nach Adrian das Angebot von Nathaniel Jefferson an und wurde in einen Vampir verwandelt, wobei er sich in den nachfolgenden Jahren eng mit seinem Ahnherren anfreundete und den Kelten sogar als seinen Bruder betrachtete. Das Verhältnis der beiden Männer war dabei so eng, dass nicht einmal die Tatsache, dass Adrian mit knapp über 400 Jahren die ersten Anzeichen zeigte selbst ein Meistervampir zu sein, etwas daran ändern konnte.

Obwohl Adrian somit längst bereits gewesen wäre, auf eigenen Füßen zu stehen, blieb er viele Jahrhunderte lang treu an der Seite von Nate, bevor ihm im Jahr 1874 die Sehnsucht nach seiner sonnigen Heimat packte und er den älteren Vampir darum bat eine Weile aus seinem direkten Dunstkreis verschwinden zu dürfen, was dieser ihm erlaubte. Dennoch hielten sie weiterhin engen Kontakt. Trotzdem war es wenig überraschend, dass Adrian im Jahr 1963 sich schließlich nach langer Überlegung dazu entschied bei Nate um seine Unabhängigkeit zu bitten, woraufhin Adrian der Herr seiner eigenen Sippe wurde, die mittlerweile aus mehreren Tausend vampirischen und unter hundert ghulischen Zöglingen und deren Abkömmlinge besteht.

Wie sieht es mit deinen Fähigkeiten aus?

Schon mit 16 Jahren entschied Adrian sich dazu der römischen Armee beizutreten und durfte in den nachfolgenden Jahren einen harten Drill über sich ergehen lassen. Der junge Mann zeigte sich dabei jedoch äußert gelehrig und galt schnell, als der vielversprechendste Krieger in seiner Legion, weshalb er einige Jahre später sogar zum Befehlshaber, dem sogenannten Zenturio, von seiner Einheit ernannt wurden war. Im Verlauf der Zeit baute Adrian dabei stets seine kämpferischen Fähigkeiten aus und nahm an zahlreichen Kriegen teil, die aus ihm einen äußert routinierten Mann im Kampf machten. Auch als Vampir hörte Adrian viele Jahrhunderte lang nie auf seine Fähigkeiten weiter auszubauen und sich dem Kampftraining zumeist recht intensiv zu widmen, wenngleich es in Nates Sippe deutlich friedlicher, als während seiner Zeit in der römischen Armee zuging. Seit 1964 stellte Adrian sein fortlaufendes Training jedoch mit der Geburt seines Sohnes ein und nahm dies seitdem auch nie wieder aktiv auf. Stattdessen stellte er seit 1998 als Verbündeter von Andrej Orlow an dessen Seite in einigen der zahlreichen Kriegen des Sarmaten.

Seit über 1.300 Jahren ist Adrian zudem ein Meistervampir und hat daher die typischen Vorteile, die jeder Meistervampir eben hat. Zugleich hatte er nie das Glück mit reichlich besonderen Fähigkeiten gesegnet wurden zu sein, die gemeinhin unter Vampiren als „Kains Erbe“ bezeichnet wurde. Lediglich die Begabung Fliegen zu können, kann er deswegen in sein ansonsten weitreichendes, aber ein wenig eingerostetes Kampfrepertoire aufnehmen.

Lebenslauf

I'm standing in the ashes of who I used to be.

@Nathaniel Jefferson @Mencheres @Andrej Orlow

236

Adrian wurde unter seinem gebürtigen Namen „Kaeso Romanius Hadrianus“ als erstes Kind eines jungen, aber dennoch bereits sehr wohlhabenden Großgrundbesitzers und dessen noch jüngerer Ehefrau geboren, wobei seine Mutter eigens für die Niederkunft in ihre Heimatstadt Adria zurückkehrte, wodurch sich auch sein Name erklärt. Obwohl Adrian somit im heutigen Italien geboren wurde, sieht er sich mittlerweile selbst als Spanier an, der er im heutzutage spanischen Teil des römischen Reiches aufgewachsen war.
Seine Familie, und somit auch er, gehörten dabei den gesellschaftlich hoch angesehenen Stand der Patriziern an, weshalb den später zumeist nur Hadrianus genannten Mann alle Voraussetzungen für ein erfolgreiches Leben in die Wiege gelegt wurde.

252

Mit gerade einmal 16 Jahren entschied Adrian sich dazu, als Legionär in der römischen Armee dienen zu wollen. Um dieses Ziel zu erreichen bekam der ungewöhnlich junge Mann sogar die Empfehlungsschreiben von drei alten Freunden seines Vaters, da die Plätze in den Legionen äußert begehrt waren und es zumeist mehr Bewerber, als benötigte Soldaten gab. Allerdings wollte Adrian nicht Legionär werden, um sich die Zeit nach dem harten Drill der anfänglichen Jahre seinen Tag mit Wein, Wanne und Weibern zu versüßen oder gar als Zenturio seine Mitsoldaten mittels körperlicher Züchtigung zu Höchstleistungen anzutreiben, sondern sein auserkorenes Ziel war viel höher. Seit bereits einigen Jahren wurde das römische Reich nämlich von Soldatenkaisern regiert, die direkt vom Heer in den Kaiserstand gewählt wurden und wie viele andere Jungen, träumte Adrian davon als Kaiser großen Ruhm zu erlangen. Dabei war ihm durchaus bewusst, dass besonders die Zeit in der extrem harten Legionärausbildung alles andere, als ein Zuckerschlecken werden würde, doch davon ließ er sich nicht abschrecken. Sein Mut diesen Schritt zu gehen sollte sich in den darauf folgenden Jahren bezahlt machen, denn der äußert gelehrige Adrian galt schnell als der vielversprechendste Kämpfer in seiner Legion und als einer der Besten in seinem Jahrgang.

256

Eigentlich war es trotz des enorm höheren Verdienstes und der mit diesem Amt verbundenen Ehre nie Adrians direkter Traum gewesen, als Zenturio zu dienen und dennoch sagte der gerade einmal zwanzig Jahre alte Mann nicht nein, als man ihm die Beförderung zum Befehlshaber seiner Legion anbot. Immerhin glaubte Adrian, der noch immer vom Kaiser stand träumte, fest daran, dass ihn dies einen Schritt näher als sein großes Ziel bringen würde. Dabei offenbarte er sich zwar als ein strenger Offizier, der sich aber trotzdem ausgesprochen fair gegenüber „seinen“ hundert Legionären verhielt, was zugleich jedoch nicht bedeutete, dass sie im Falle des Falles keine Strafe von ihm zu befürchten hatten.

267

In den letzten elf Jahren war Adrian bereits einige Male die große Ehre zuteilgeworden, dass er innerhalb seiner Position als Zenturio in eine höher gestellte Legion hatte wechseln dürfen und auch im Sommer des Jahres 267 breitete sich unter den Legionären das Getuschel, dass der 31 Jahre alte Mann nach seinem nächsten erfolgreichen Kriegseinsatz eine weitere Beförderung erhalten sollte, erneut wie ein Lauffeuer aus. Entsprechend zufrieden war Adrian, als er nur wenige Tage später die Nachricht erhielt, dass er ein weiteres Mal mit seiner Einheit in eine Schlacht berufen wurde, wobei dem routinierten Mann nicht einmal die einschlägigen Gerüchte, dass es für die römische Arme alles andere, als gut an der Front aussehen sollte, schrecken konnten. Immerhin glaube Adrian, dass die Götter ihm gnädig gestimmt waren und das Glück auf seiner Seite sei, denn bisher hatte er jede Schlacht mit nicht allzu schweren Verletzungen siegreich hinter sich gebracht.
Sein Glück sollte den äußert guten Krieger jedoch auf diesem Schlachtfeld verlassen, denn die Schiere Übermacht an Gegnern überrannte die römischen Legionen förmlich, wobei Adrian bei einem der Kämpfe lebensbedrohlich verletzt wurde. Mit letzter Kraft versuchte er sein Leben zu retten und schleppte sich vom Schlachtfeld herunter, wobei er wenige Meter außerhalb der Sicht des Kriegsgetümmel mehr sterbend, als lebendig zusammenbrach. Trotzdem klammerte er sich an der naiven Hoffnung fest, dass seine schweren Wunden wieder heilen würden und sie es doch noch irgendwie schaffen würde, das Steuer herumzureißen und siegreich aus diesem Krieg hervorzugehen.
Anstatt als wahr gewordenes Wunder Ruhm und Ehre zu erlangen, verschlechtere sich sein Zustand jedoch rapide, sodass Adrian im ersten Moment nicht einmal wahrnahm, dass plötzlich ein anderer Mann bei ihm war. Erst als dieser zu sprechen anfing, bemerkte Adrian ihn und lauschte seinen Worten sofort hoffnungsvoll, denn der Fremde bot ihm tatsächlich einen Ausweg aus dem eigentlich sicheren Tod, wenngleich seine Ausführung eher nach einem Märchen klang. Dennoch keine wirklich andere Wahl habend, um zu leben, nahm Adrian das Angebot an und wurde von Nathaniel Jefferson schließlich in einen Vampir verwandelt.

673

In den letzten Jahren hatte sich das Verhältnis zwischen Adrian und Nate erst zu einer guten Freundschaft entwickelt, die allerdings mit der Zeit in ein brüderliches Verhältnis überging. Dabei ignorierte Adrian vollkommen, dass Kelten zuvor zu seinen Feinden gehört hatten, denn die Sympathie zu dem älteren Vampir war stärker, als ihm eingebläute Feindbilder. Zudem hatte Adrian sich in den vergangenen vier Jahrhunderten von einen Jungvampir zu einem recht mächtigen Vampir gemausert, sodass es vermutlich niemand wirklich wunderte, dass sich in diesem Jahr die ersten Anzeichen zeigten, dass in dem stets gut gelaunten Mann ein Meistervampir steckte.

920

Obwohl Adrian die schlechte Laune förmlich aus jeder Pore seines Ahnherrens ausströmen sehen konnte, empfand der Spanier dennoch mächtig viel Stolz, als Nate sich von Mencheres lossagte und somit seine eigene Sippe gründete.

1848

Von den meisten Plänen seines Ahnherren war Adrian bisher äußert angetan gewesen und auch die Idee zur Gründung der Stadt Madison hatte er mit viel Wohlwollen vernommen und seinem auserkorenen Bruder in Rahmen seiner Möglichkeiten so gut es ging unterstützt. Lediglich den Friedensvertrag mit dem sehr nahe an der Stadt lebenden Werwolfsrudel stand Adrian sehr skeptisch gegenüber, entschied sich aber dazu seinem engsten Vertrauten in diesem Fall ziemlich blind zu vertrauen. Dennoch merkte Adrian zunehmend, dass Wisconsin nicht der Ort war, nach dem er sich in den letzten Jahrzehnten gesehnt hatte.

1874

Seit seiner Verwandlung hatte Adrian die ins Land ziehenden Jahrhunderte stets dicht an der Seite von Nate verbracht und hätte diesen unter anderen Umständen wohl auch niemals freiwillig verlassen, doch die Sehnsucht nach seiner sonnigen Heimat in Spanien nahm in diesem Jahr einfach Überhand, weshalb Adrian schweren Herzens darum bat, dorthin zurückkehren zu dürfen. Selbst nach seiner Abreise hielt er mit Nate engen Kontakt.

1963

Längst hatte in Adrian Leben wieder der Alltag Einzug erhalten, denn die erste Zeit war es für den gebürtigen Römer durchaus sehr ungewohnt gewesen, seinen Ahnherren nicht mehr permanent in seiner direkten Nähe zu haben. Trotzdem schaute er stets zuversichtlich nach vorn und baute sich nahe seines Geburtsortes ein eigenes Anwesen.
Im Frühjahr dieses Jahres fing allerdings eine neue Gruppe von menschlichen Blutspendern bei ihm an, von denen eine Frau sein zuvor ruhiges Leben gehörig auf den Kopf stellen sollte, denn obwohl die frisch geschiedene Valeria eigentlich als Blutspenderin in Adrians Haushalt anfing, trat sie ihren Dienst nie wirklich an. Schon während der hübsche Spanier seine neuen Angestellten im Haus begrüßte, zog die attraktive 28-Jährige seine gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Zwar hatte Adrian zuvor schon Beziehungen geführt und sich durchaus das ein oder andere Mal verliebt, doch so sehr hingezogen, wie zu Valeria hatte er sich noch nie gefühlt und dass, obwohl er bisher nie an Liebe auf den ersten Blick geglaubt hatte. Innerhalb weniger Tage intensiven Werbens gab die dunkelhaarige Schönheit schließlich dem eigentlich deutlich älteren Vampir nach und ließ sich auf eine Beziehung mit ihm ein. Nur einen Monat später sollte das noch junge Glück jedoch auf die Probe gestellt werden, denn Valeria erfuhrt, dass sie von ihrem Ex-Mann schwanger war. Eigentlich damit rechnend, dass Adrian alles andere, als begeistert sein würde, gestand Valeria ihm ihren Umstand, doch anstatt sich aufzuregen freute der Spanier sich sehr über die Möglichkeit, praktisch selbst Vater werden zu können, denn in seinem menschlichen Leben hatte er diese Chance vertan. Ungeachtet der Tatsache, dass sie erst ein viertel Jahr zusammen waren, heiratete Adrian zwei Monate später Valeria, wobei er seiner Frau eine wahrliche Märchenhochzeit ermöglichte.
In den Jahren zuvor hatte er Adrian zudem des Öfteren mit dem Gedanken gespielt, seinen alten Traum in veränderter Form wahr werden zu lassen und sich trotz des innigen Verhältnisses von seinen Ahnherrn loszusagen. Valeria, die den Kelten aufgrund irgendwelcher persönlichen Abneigungen nicht ausstehen konnte, sprach Adrian dabei vermehrt gut zu, weshalb er schließlich den Entschluss fasste und Nate am Ende des Jahres um seine Unabhängigkeit bat. Das Verhältnis zwischen den beiden Männern wurde von dem Umstand, dass Adrian nun seine eigene Sippe leitet, jedoch nicht beeinträchtigt.

23. April 1964

Die Geburt von Leon Romero Díaz fing in den frühen Morgenstunden des Tages erst ganz normal an, doch verlief am Ende absolut gar nicht, wie geplant, denn obwohl der Junge, den Adrian als sein eigenes Kind ansah, gesund und munter das Licht der Welt erblickte, erlitt Valeria direkt nach der Geburt einen massiven Blutverlust, der unter normalen Umständen sicher tödlich geendet wäre. Adrian ließ seine Frau allerdings nicht sterben, sondern entschied sich dafür, sie kurzerhand früher als von ihnen beiden zuvor geplant in einen Vampir zu verwandeln, was im Angesicht der Tatsache, dass Valeria gerade Mutter geworden war, nicht unbedingt förderlich für die Mutter-Kind-Bindung werden sollte, aber eine andere Wahl hatte Adrian sowieso, sofern er sie nicht sterben lassen wollte. Es war daher trotzdem wenig überraschend, dass Valeria schon während ihres Blutrausches an postnatalen Depressionen litt und sich von diesen in den nächsten Jahren auch nicht mehr erholen sollte.

11. Oktober 1967

Adrian bemerkte durchaus, dass seiner Frau die früher Leichtigkeit komplett abhanden gekommen war und Valeria stets sehr verändert wirkte, aber der stolze und zugleich sehr engagierte Familienvater war dennoch bis zu diesem verhängnisvollem Tag unheimlich glücklich mit seinem Leben gewesen. Seit der Geburt seines Sohnes hatte er sich deswegen sogar zunehmend nur auf sein Familienleben konzentriert, denn Anfangs hatte er versucht die fehlende Mutter irgendwie zu ersetzen und später sich hauptsächlich damit abgemüht, dass Verhältnis von Valeria zu ihrem Sohn zu verbessern. Seine Entscheidung anderen Dingen weniger Aufmerksamkeit zu schenken, sollte allerdings nicht folgenlos bleiben, denn manch andere, wichtige Sachen verlor der Spanier schlichtweg komplett aus den Augen. Schon länger hatte seine Frau nämlich, in der Hoffnung so ein Stück weit aus ihrer Rolle als Mutter flüchten zu können, eine Affäre mit Adrian Stellvertreter begonnen, doch für Adrian war die Beziehung zwischen seinen beiden engsten, in Spanien anwesenden Vertrauten einfach nur eine harmlose, aber gute Freundschaft, die er deswegen nie weiter hinterfragte. Doch dies allein sollte nicht sein einziges Problem bleiben, denn Valeria schaffte es spielend leicht ihren Ehebruch mit etwas weitaus schlimmeren völlig zu überschatten – dabei hatte Adrian zum ersten Mal das wirkliche Gefühl, dass sich Valeria auf dem Weg der Besserung befand.
In der Nacht zum 11. Oktober bot Valeria ihm sogar an, dass sie sich alleine um den gemeinsamen Sohn kümmern könnte, denn das schlechte Gewissen wegen ihres Betrug übermannte sie kurzzeitig, weshalb sie Adrians stetige Fürsorglichkeit und Nähe keineswegs länger ertragen konnte. Der dreijährige Leon war allerdings bereits seit einigen Tagen krank und weinte daher einerseits, weil er sich schlichtweg nicht gut fühlte und andererseits, weil er seinen Vater schrecklich vermisst, unentwegt vor sich hin. Im Verlauf von Stunden fühlte Valeria sich zunehmenden von ihrem Sohn heillos überfordert, denn Leon ließ sich einfach nicht beruhigen. Auf die Idee sich die Hilfe von Adrian zu holen kam sie dabei nicht, weshalb sie in ihrer Überforderung schließlich ein Kissen auf das Gesicht des Jungen drückte, wobei dieser schlussendlich erstickte.
Wohlwissen, dass Adrian Schreckliches mit ihr anstellen würde, überredete Valeria ihre Affäre zur gemeinsamen Flucht, ohne diesem mitzuteilen, wieso sie es plötzlich so eilig hatte. Erst als Adrian am Morgen, nach einer mit Unmengen an Arbeit gespickten Nacht, das Kinderzimmer betrat, wurde die Leiche des Dreijährigen gefunden.

12. Oktober 1967 – 08. Februar 1974

Die meisten Personen wären wohl nach solchen einem harten Schicksalsschlag zumindest für eine kurze Weile in ein tieferes, emotionales Loch gefallen und hätten sich ihrer Trauer hingeben, aber bei Adrian schien dies oberflächlich betrachtet nicht ganz der Fall gewesen zu sein. Stattdessen übernahm der plötzlich sehr ernst und abweisend gewordene Meistervampir vorerst seine üblichen Pflichten. Erst nach der prachtvollen Beerdigung seines Sohnes änderte sich etwas an diesem Verhalten, denn nun widmete sich Adrian seinem neuen Lebensziel: Valeria den gleiche Schmerz zuzufügen, den auch er tagtäglich empfand. Statt seine Sippe weiterhin zuverlässig zu führen, verbrachte Adrian die nächsten sieben Jahre damit, seine Frau quer über den ganzen Planeten zu jagen. Seinen Stellvertreter erwischte er dabei schon nach zwei Jahren, doch da dieser für Adrian keine echte Priorität hatte, tötete er ihn verhältnismäßig schnell, da er keinen zusätzlich Klotz am Bein und keinerlei Ablenkung gebrauchen konnte. Valeria hingegen schaffte es in dieser Zeit immer wieder sich bei verschiedenen, stärkeren Vampiren für eine kurze Weile zu verschanzen, bis Adrian sie erneut aufspürte und das Katz-und-Maus-Spiel wieder aufnahm.

09. Februar 1974

Adrian bekam seine Ehefrau schließlich in Amerika zu fassen, doch anstatt Valeria ebenfalls einfach schnell den Gar auszumachen, machte er stattdessen seine jahrelangen Drohungen allesamt wahr. Die extreme Folter, die in den nachfolgenden Jahren daher seinen Alltag völlig bestimmte, ging somit weit über ein statuiertes Exempel hinaus und von Tag zu Tag vollbrachte der spanische Meistervampir das schauderhafte Wunder sich selbst mit seinen Techniken und Ideen zu übertreffen. Dabei vergaß er ein weiteres Mal alles um sich herum, dass sein halbherzig neu ernannter Stellvertreter alle Hände voll damit zu tun hatte, die allmählich ein wenig meuternde Sippe unter Kontrolle zu halten. Da Adrian allerdings schon immer einen Sinn für Ironie hatte und ihn während jener Zeit Perfiditäten förmlich magisch anzogen ließ er in Minneapolis im Bundesstaat Minnesota, den Ort an dem er Valeria endlich fand, ein neues Anwesen errichten, welches seine neue Heimat wurde.

04. April 1986

Normalerweise durfte absolut niemand außer Adrian die Zelle von Valeria betreten, weshalb der Spanier umso überraschter war, als sich an diesem Tag plötzlich die Zellentür öffnete und sein eigener Ahnherr vor ihm stand. Nathaniel Jefferson war nämlich mit Abstand die letzte Person gewesen, die er erwartet hätte und die Tatsache, dass sein eigener Stellvertreter den charmanten Kelten um Hilfe gebeten hatte, schmeckte Adrian dabei überhaupt nicht. Der Anblick, der sich dabei für Nate bot, musste wohl ziemlich erschreckend gewesen sein, denn Valeria hatte nicht nur zahlreiche, verschiedene Silberteile praktisch überall auf kreative Weise stecken, sondern „starrte“ den älteren Vampir aus leeren, mit Silber ausgekleideten Augenhöhlen an, wobei sie voller Verzweiflung nach ihrem eigene Tod bettelte. Allerdings tat Nate keineswegs ihr einen Gefallen, als er sie unter Protest von Adrian tatsächlich tötete, sondern versuchte lediglich seinen Zögling vor sich selbst zu retten.

Bis März 1998

Ruhe und Normalität in seinem Leben einkehren zu lassen, lag Adrian weiterhin absolut fern und auch die Tatsache, dass Nate ihn eine Weile lang intensive Betreuung zukommen ließ, änderte nichts daran. Stattdessen folterte der frisch gebackene Witwer sich lieber selbst friedfröhlich weiterhin mit den schrecklichen Geschehnissen der letzten Jahre. Die von ihm errichtete Gedenkstätte für seinen ermordeten Sohn schien dabei zwar auf den ersten Blick zu einem dringend nötigen Verarbeitungsprozess zu gehören, doch war in Wirklichkeit nur eine Stätte in der Adrian ungestört seinen Selbsthass ausleben konnte und sich in Selbstvorwürfen suhlen konnte. Zudem hatte Nate kaum das Anwesen endgültig verlassen, als Adrian entschieden den Kontakt zu all seinen alten Freunden und seinem, ihm einst so nachstehenden, Ahnherren abbrach.
Hinzu kam, dass er komplett die Strukturen innerhalb seiner Sippe veränderte. Aus einem früher sehr entspannten, lockeren Umgang untereinander, wurde somit ein verdammt harter Drill, dessen Vorbild seine frühere Zeit bei der römischen Armee war.

März 1998

Für beide Seite äußert lukrative Geschäfte, brachten Adrian schließlich dazu, vermehrt den Kontakt zu Andrej Orlow aufzunehmen. Über Jahre hinweg wurde aus dieser anfänglich vorsichtigen Geschäftspartnerschaft ein locker Verbündeten-Status, weshalb der Spanier bereits mehrere Male bei Kriegen an der Seite des sarmatischen Schlachtengottes gekämpft hat. Sympathie und Geschäftssinn alleine hatten Adrian allerdings nicht in die Arme des psychopathischen Kriegsliebhabers getrieben, denn vor allem der Gedanke, dass er damit Nate ein imaginären Messer in den Rücken rammen würde, verlockte Adrian sehr. Ihm gab der zunehmend abrutschende Zögling immerhin die Schuld daran, dass sein einziger Lebenssinn – nämlich die Rache an seiner Frau – nun ebenfalls verloren war.

Heute

In den letzten Jahren hat Adrian sage und schreibe genau zwei Mal für jeweils höchstens zwei Minuten mit Nate, wenngleich es stets nur um telefonisch weitergebende Warnungen über herumziehende, unbekannte Werwölfe hin. Umso größer wird Adrians Überraschung sein, dass er Nate erneut ungebeten in seinem Anwesen vorfinden darf.

Teamstuff

Alles wichtige fürs Team


Regeln gelesen?
  [X]ja [] nein
18 Jahre oder älter?
  [X]ja [] nein
Bist du ein Gesuch?
  []ja [X] nein

  Wenn ja welches?
Avatarperson?
Mario Ermito
Es bearbeitet dich folgendes Teammitglied:[Sinner]